Mit dem European Green Deal wurden wichtige Schritte in Richtung einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen europäischen Wirtschaft eingeleitet. Doch wie geht es nun weiter? Diese Frage wurde auf der Konferenz “Strategic choices on the next phase of the European Green Deal” am 16. April in Brüssel diskutiert. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von der Stiftung KlimaWirtschaft in Zusammenarbeit mit Strategic Perspectives und dem Jacques Delors Institute. Die hochrangige Veranstaltung hat Entscheidungsträger:innen aus Brüssel und den europäischen Mitgliedsstaaten, Zivilgesellschaft und Unternehmen zusammengebracht.
Viele Stimmen auf der Veranstaltung in Brüssel teilten die Auffassung, dass die Klimaagenda aktuell weniger von der Politik als von der Wirtschaft und technologischem Fortschritt getrieben wird. Deutlich wird: Die Politik muss aufholen und sicherstellen, dass die Transformation zur Klimaneutralität nach der Europawahl ein zentrales politisches Vorhaben bleibt und vorangetrieben wird.
Die Konferenz hat Energiesicherheit, Stärkung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit, Finanzierung der Transformation und eine wirksame EU-Klima- und Energiediplomatie als zentrale Prioritäten für die Weiterentwicklung des European Green Deals gesetzt.
Die zentralen Take-aways:
Europäische Energiesicherheit stärken: Auf dem Panel zur #Energiesicherheit beobachtet Julian Popov, ehemaliger Minister für Umwelt und Wasser in Bulgarien, dass gerade Unternehmen und technologischer Fortschritt die Transformation mehr voranbringen, als die Politik es tut. Notwendig sind jetzt: Maßnahmen zur Rohstoffsicherheit und Investitionen in die Energiewende.
Investitionen in die Transformation fördern: Auf dem Panel “Investing in the Net-Zero Transition” wurde deutlich: Massive öffentliche und private Investitionen in die Transformation sind heute notwendig! Dazu gehören leichter zugängliche und wirkungsvollere Finanzierungsinstrumente.
Industrielle Wettbewerbsfähigkeit stärken: Auf dem Panel “Fostering Industrial Competitiveness” wurden die wichtigsten Säulen für eine neue europäische Industriestrategie verhandelt, denn: globale Wettbewerber werden immer gefährlicher für europäische Unternehmen. Um dem entgegenzutreten, braucht es eine starke Industriestrategie für die EU, die auf dem European Green Deal aufbaut.
Eine wirksame Energie- und Klimadiplomatie: Effektiver Klimaschutz geht nur gemeinsam und auf Augenhöhe. Die außenpolitische Dimension des European Green Deal muss stärker in den Mittelpunkt rücken. Deutlich wurde: Wir müssen unsere internationale Glaubwürdigkeit als EU aber auch durch Kilmaschutz zuhause stärken.
E-Mail: rebekka.popp@klimawirtschaft.org
Telefon: +49 (0)176 4679 3110
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Rebekka Popp leitet seit Januar 2024 die Arbeit der Stiftung zu europäischer und internationaler Politik. Zuvor hat sie viele Jahre beim Think Tank E3G an der Schnittstelle von deutscher, europäischer und internationaler Klima- und Energiepolitik gearbeitet. Weitere berufliche Stationen hat sie bei der GIZ, dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und dem Berliner Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen gemacht. Rebekka ist gerne draußen und verbringt ihre freie Zeit auf Fahrrad- und Wandertouren oder mit ihrer Familie im Kleingarten
Rebekka Popp leitet seit Januar 2024 die Arbeit der Stiftung zu europäischer und internationaler Politik. Zuvor hat sie viele Jahre beim Think Tank E3G an der Schnittstelle von deutscher, europäischer und internationaler Klima- und Energiepolitik gearbeitet. Weitere berufliche Stationen hat sie bei der GIZ, dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und dem Berliner Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen gemacht. Rebekka ist gerne draußen und verbringt ihre freie Zeit auf Fahrrad- und Wandertouren oder mit ihrer Familie im Kleingarten
Arbeitsschwerpunkte: EU und Internationales, Klimaclub, Transatlantic Climate Bridge
E-Mail: noemi.christ@klimawirtschaft.org
Telefon: +49 (0)157 7361 3666
Noemi Christ arbeitet an europäischen und internationalen Themen. Bevor sie zur Stiftung kam, hat sie bei der GIZ die Umsetzung des Parisabkommens unterstützt. Ihr Doppelmaster European Studies an der SciencesPo in Straßburg und der Europauniversität Viadrina legte den Grundstein für ihre internationale Arbeit. Praktische Erfahrungen sammelt sie dann durch Stationen im Europäischen Parlament und im Berliner Senat. Privat geht Noemi gerne klettern oder taucht in die Berliner Kulturszene ein.
Noemi Christ arbeitet an europäischen und internationalen Themen. Bevor sie zur Stiftung kam, hat sie bei der GIZ die Umsetzung des Parisabkommens unterstützt. Ihr Doppelmaster European Studies an der SciencesPo in Straßburg und der Europauniversität Viadrina legte den Grundstein für ihre internationale Arbeit. Praktische Erfahrungen sammelt sie dann durch Stationen im Europäischen Parlament und im Berliner Senat. Privat geht Noemi gerne klettern oder taucht in die Berliner Kulturszene ein.