18. Oktober 2024
Unter dem Motto „Transformation für 1,5 Grad beschleunigen“ diskutierten hochrangige Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über aktuelle Fragen zur Finanzierung und der Hochlauf-Geschwindigkeit der Transformation. Rund 500 Gäste aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nahmen an der Veranstaltung teil.
Außenministerin Annalena Baerbock eröffnete die Veranstaltung mit einer Grundsatzrede, die deutlich machte, dass Fortschritte beim globalen Klimaschutz auch im sicherheitspolitischen Interesse Deutschlands sind. Sie sprach sich dabei für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit in der Klimapolitik aus.
Was es jetzt für eine Einhaltung der Klimaziele braucht, diskutierten Staatssekretärin Jennifer Morgan (Auswärtiges Amt), Staatssekretär Heiko Thoms (Bundesministerium der Finanzen), parlamentarischer Staatssekretär Stefan Wenzel (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz), Leiterin der Unterabteilung Klima, Energie, Umwelt Dr. Heike Henn (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), Abteilungsleiterin Eva Kracht (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz), Senior Vice President Digitalization & Smart Building, Dr. Thomas Schlenker (Schüco International KG), Abteilungsleiterin für Klimaschutz und Energie Dr. Susanne Dröge (Umweltbundesamt) und Geschäftsführende Vorständin Dr. Christiane Averbeck (Klima-Allianz Deutschland).
Der Botschafter von Aserbaidschan in Deutschland, S. E. Nasimi Aghayev teilte die Erwartungen der diesjährigen COP-Präsidentschaft und betonte die Bedeutung des Multilateralismus.
Die Gäste des Briefingevents konnten in vier Workshops mit Expert:innen zu aktuellen Themen der Klimaverhandlungen ins Gespräch kommen. Als Förderunternehmen der Stiftung KlimaWirtschaft präsentierten Salzgitter AG und BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland, wie sie die Transformation voranbringen.
Eröffnet und beendet wurde das Event von den Mitveranstalterinnen Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung KlimaWirtschaft, Prof. Dr. Tilman Santarius und Marie-Luise Beck, neue und ehemalige Geschäftsführung des DKK. Die Veranstaltung wurde moderiert von Katie Gallus.
Die Diskussionen auf der Veranstaltung verdeutlichten, dass weltweit zwar Fortschritte erzielt werden, um das internationale Klimaziel – die Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad, idealerweise auf 1,5 Grad – zu erreichen. Insbesondere der globale Zuwachs an Solar- und Windenergie wurde hervorgehoben. Doch die Weltgemeinschaft ist noch nicht auf Kurs, um die Klimaziele zu erreichen.
Wichtig ist die Einigung auf ein neues, ehrgeiziges globales Ziel für die Klimafinanzierung auf der diesjährigen COP. Neben staatlichen Mitteln braucht es auch gezielte Anreize für private Investitionen. Zu den entscheidenden Voraussetzungen gehören ein verlässlicher politischer Rahmen, der die Transformation für Unternehmen zu einem kalkulierbaren Business Case machen.