Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Unternehmerischer Klimaschutz in der Praxis

Bericht, veröffentlicht am 19.08.2021

Herausforderungen, Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen

Kurz vor der Bundestagswahl 2021 veröffentlicht die Stiftung 2° einen Bericht zu Perspektiven, Handlungsansätzen und Forderungen zum Klimaschutz in Schlüsselbranchen von Industrie und Wirtschaft.

Viele Unternehmen in Deutschland haben sich bereits auf den Weg zur Klimaneutralität gemacht. Sie haben innovative Verfahren erprobt und Pilotprojekte aufgesetzt, um klimaneutrale Geschäftsmodelle und Produkte zu entwickeln. An ihren Produktionsstandorten und in den vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten entwickeln sie branchenspezifische Strategien und reduzieren damit bereits heute Emissionen.

Die Stiftung 2° wollte von ihren Förderunternehmen wissen: Welche konkreten Projekte und Maßnahmen verfolgen sie bereits, um klimaneutral zu werden? Was treibt sie dabei an? Auf welche Hemmnisse stoßen sie? Und welche Erwartungen haben sie vor diesem Hintergrund an die Politik, insbesondere an die Bundesregierung? Viele Förderunternehmen haben sich an diesem Austausch beteiligt. Ihre Perspektiven, Handlungsansätze und Forderungen für die Bereiche Erneuerbare Energien & Industrie, Gebäude sowie Mobilität & Digitalisierung haben wir in diesem Papier zusammengestellt.

Dabei wird deutlich: Viele Unternehmer:innen haben sich auf den Weg zur Klimaneutralität gemacht. Gemeinsam mit ihren Geschäftspartnern operationalisieren sie Klimaschutz ganz konkret an ihren Standorten und in ihren Prozessen. Natürlich befinden sich die Unternehmen an unterschiedlichen Punkten der Wegstrecke. Denn je nach Branche und Geschäftsfeld sind die Herausforderungen unterschiedlich groß und auch die Lösungen unterschiedlich komplex. Die Impulse der Unternehmen bieten einen Einblick in die Praxis – man könnte auch sagen den „Maschinenraum“ – des unternehmerischen Klimaschutzes. Sie zeigen exemplarisch, wo deutsche Unternehmen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität stehen. Oft stehen die technischen Lösungen für unternehmerischen Klimaschutz bereits zur Verfügung, sind aber noch nicht wettbewerbsfähig. Oder es fehlt der regulatorische Rahmen, der die erforderlichen Investitionen in neue Technologien und Standorte langfristig absichert.

Es braucht nun eine engagierte und vor allen Dingen umsetzungsorientierte Klimapolitik, die Unternehmen sektorspezifisch auf diesem Weg unterstützt und die Wirtschaft antreibt, ihre Innovationskraft weiter in den Dienst eines ehrgeizigen Klimaschutzes zu stellen.

Ansprechpartner

Martin Kaul

Stellvertretender Vorstand

E-Mail: martin.kaul@klimawirtschaft.org
Telefon: +49 (0)30 2045 3735